Das LoRaWAN gehört zu den Funktechnologien, die für das Internet der Dinge eingesetzt werden. Das können zum Beispiel Sensoren oder Messinstrumente, Parkplatzmanagement oder Diebstahlsicherungen sein. Auf Grund der geringen Übertragungsraten und hohen Reichweiten eignet sich das LoRaWAN insbesondere für die Übertragung von kleinen Datenmengen über große Distanzen. Im Gegensatz zum WLAN bei dem große Datenmengen über kurze Distanzen verschickt werden.

Anwendungsfälle für die Nutzung eines LoRaWANs, finden sich sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Raum.

LoRaWAN in Herne

Das LoRaWAN-Netz in Herne wurde 2020 im Zuge des Förderprojektes der „Emscher-Lippe Things.Net“ ausgebaut und vom Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie im Digitalisierungsprojekt „Umbau 21“ finanziert. Seitdem stehen 7 LoRaWAN-Masten in Herne und sorgen für ein flächendeckendes frei verfügbares Netz. Schon heute werden über das LoRaWAN Wasserstandsmeldungen, Schachtfüllstände, Parksensoren sowie Daten von Wetterstationen verschickt.

Der Stiftungsprofessor der Stadtwerke Herne AG, Haydar Mecit von der Hochschule Bochum, gemeinsam mit dem Stiftungsgeber Stadtwerke Herne haben den ersten Anwendungsfall für das LoRaWAN umgesetzt und konnten das Nutzenpotenzial des LoRaWANs direkt unter Beweis stellen. So haben die Stadtwerke Herne einen Sensor in einem Fernwärmeschacht installiert. Über das LoRaWAN-Netz teilt der Sensor den Wasserstand mit, sodass ein Wassereinbruch oder offene Schachttüren aus der Ferne erkannt werden können. Dadurch müssen bei starkem Regen keine Mitarbeitenden rausfahren und nach dem Rechten sehen.

Ein weiteres Beispiel sind Wettersensoren, die nun im Testbetrieb laufen. Überwacht wurden die Auswertungen über eine Smart City IT-Plattform der Stadt Herne . Diese Plattform basiert auf Open-Source-Technologien aus Deutschland und der EU. Dort laufen die Daten zusammen und können genutzt werden. Zukünftig wird diese Plattform auch noch für weitere Smart-City-Anwendungsfälle Einsatz finden. Hieran werden die Stadtwerke Herne AG gemeinsam mit dem Stiftungsprofessor und seinem Forschungsteam weiter arbeiten.

Noch mehr zu LoRaWAN finden Sie in der FIWARE Impact-Story über die Stadt Herne oder auf der offiziellen Seite der Technologie.