FIWARE iHub

Im Juni 2022 hat Herne, genauer gesagt die Herne.Digital GmbH, in Kombination mit dem Verein „Ideasforum e.V.“ den Status eines „FIWARE Innovations-Hubs“ oder kurz „iHub“, erhalten.

FIWARE

Die „FIWARE Foundation“ ist eine Open Source Initiative die Standards und Komponenten für smarte Anwendungen in verschiedenen Domänen, wie „Smart Cities“, „Smart Energy“, „Smart Industry“ und „Smart Water“ bereitstellt. Smart City-Anwendungen haben die Anforderung relevante Kontext-Informationen der Stadt aus verschiedenen Quellen zu sammeln und daraus Informationen zu gewinnen. Dazu müssen die Anwendungen sowohl aktuelle als auch historische Kontext-Daten empfangen, verarbeiten, visualisieren und analysieren können.

Hierfür bietet FIWARE im Wesentlichen 3 Komponenten an:

    NGSI LD

    Ein Schnittstellenstandard, der beschreibt, wie man Kontext-Informationen sammeln, verwalten, veröffentlichen und über Änderungen der Daten informieren kann.

    Smart Data Models

    Gemeinsam mit anderen Organisationen leitet FIWARE ein Konsortium, das Datenmodelle definiert. Diese Datenmodelle beschreiben verschiedenste Entitäten in einer Stadt und stellen sicher, dass Daten und ihre Bedeutung städte- oder anwendungsübergreifend gleich sind. So gibt es z.B. Datenmodelle für Gebäude, für das Parken, für Wetterdaten und viele mehr.

    Generic Enabler

    „Generic Enabler“ sind Softwarekomponenten, die im Fiware-Katalog unter einer Open Source-Lizenz angeboten werden. Aus diesen Komponenten können Plattformen gebaut werden, die Kontextdaten über standardisierte Schnittstellen verarbeiten. Darauf aufbauend können smarte Lösungen schneller, einfacher und günstiger entwickelt werden. Die zentrale Komponente einer FIWARE-Plattform ist der „Context Broker“, durch den die Verarbeitung von Kontextinformationen ermöglicht wird.

Uns ist es wichtig, standardisierte Lösungen einzusetzen, denn nur so können Lösungen aus einer Stadt auch in anderen Städten reibungslos funktionieren. So kann Innovation beschleunigt, und Entwicklungs- und Bereitstellungskosten reduziert werden.

Innovation Hub

Ein iHub soll die Entwicklung des FIWARE-Ökosystems auf lokaler Ebene fördern, z.B. durch Aktivitäten wie technische Unterstützung, Beratung, Coaching, Schulung, Prüfung und Zertifizierung zu FIWARE-Technologien. Außerdem soll ein iHub die zentrale Anlaufstelle, sowohl für etablierte Unternehmen als auch Startups sein, um gemeinschaftlich Partner und Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte zu identifizieren. Des Weiteren sollen Verbindungen zwischen verschiedenen Stakeholdern wie Unternehmen, Hochschulen, der öffentlichen Verwaltung usw. aufgebaut werden.

Als iHub sind wir Teil eines weltweiten Innovationsnetzwerks. Durch die Verwendung von Open-Source Technologie und einen gemeinsamen Technologiestack innerhalb dieses Ökosystems können wir zum einen Innovationen verbreiten, vor allem haben wir aber die Möglichkeit uns weltweites Know-How aus anderen iHubs zu erschließen.Auf diese Weise können wir weltweite Innovationen nach Herne holen. Wir können auf eine große Cummunity zurückgreifen und erhalten natürlich selbst entsprechende Trainings und Support zu Smart City-Themen und FIWARE-Technologie.

Zahlen und Fakten

  • Über 8000 aktive Entwickler in der Fiware Community
  • Über 150 aktive Olien Source lirojekte
  • mehr als 500 Städte in über 30 Ländern setzen FIWARE-Technologie ein
  • Es gibt aktuell 31 iHubs in 18 Ländern, 3 davon in Deutschland